"Wer Sexismus (oder auch Homophobie, Rassismus & Co) nur im Stillen verurteilt, wird die Welt nicht verändern, geschweige denn verbessern. Solange du schweigst, nutzt du nicht nur weiter die Vorteile aus, sondern hältst ein ungerechtes System am Laufen."
ZUM BUCH
Titel: Weil ein #Aufschrei nicht reicht – Für einen Feminismus von Heute
Autor: Anne Wizorek
Genre: Sachbuch
Seitenzahl: 316
Erscheinungsdatum: September 2014
Verlag: Fischer Verlag ( ⟶ Website )
ISBN: 978-3-596-03066-8
KLAPPENTEXT
Feminismus? Fuck yeah!
Anne Wizorek löste mit ihrem Twitter-Hashtag einen riesigen Sturm im Netz aus. Tausende Frauen nutzen #aufschrei als Ventil, um ihren Erfahrungen mit dem alltäglichen Sexismus Luft zu machen. Der Erfolg der Aktion macht deutlich: Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir noch weit entfernt, sexuelle Belästigung und Diskriminierung bleiben ein brennendes Problem. Erfrischend unakademisch zeigt Anne Wizorek, warum unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda braucht. Sehr persönlich beschreibt sie ihren Weg zur Aktivistin und ermutigt dazu, selbst aktiv zu werden – im Großen wie im Kleinen.
MEINE MEINUNG
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Sachbuch mit biografischem Anteil. Und ja, auch ich war zuerst ein wenig abgeschreckt von dem Begriff "Sachbuch". Nach und nach musste ich beim Lesen dann aber feststellen, dass es überhaupt nicht trocken und langweilig ist, sondern spannende und wichtige Themen leicht verständlich erklärt. Und es ist wirklich umfangreich. So werden in sehr viele Themen kurze Einblicke gegeben, von Frauenquote über Abtreibung, Sexismus in der Werbung, sexuelle Übergriffe bis Lohnungleichheit und noch vieles mehr, was auf den ersten Blick gar nicht so viel mit Feminismus zu tun hat – irgendwie dann aber doch sehr damit zusammen hängt.
Bei dieser sehr umfassenden Themenauswahl kam nichts zu kurz – ein oder zwei Kapitel hätten sogar ein wenig gekürzt werden können, da sie sich beim Lesen etwas in die Länge gezogen haben.
Sehr positiv an diesem Buch fand ich, dass sehr viele zusätzliche Quellenangaben gemacht wurden, so dass alles wirklich nur eine Grundlage ist und die Leser_innen dazu veranlasst, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Fachbegriffe werden prinzipiell immer gut verständlich erklärt. Nicht nur grundlegende Dinge werden von der Autorin erläutert, sondern immer wieder auch aktuelle Beispiele gebracht, aber auch über Feminismus in der Vergangenheit erfährt man einiges dank einer Zeitleiste am Ende dieses Buches.
Im zweiten Teil findet man einen hohen biografischen Anteil über die Autorin, sowie einen Bericht über die Entstehung des Hashtags #Aufschrei, der letztendlich Grundlage für ihr Buch war. Diesen Teil fand ich ganz interessant, obwohl es die ein oder andere Dopplung gab. Auch lag meiner Meinung nach der Schwerpunkt falsch, da viel zu viel berichtet wurde über Feminismus im Netz (speziell auch auf Twitter), und dafür viel zu wenig eingegangen wurde auf den Feminismus im realen Leben. Das wäre mir persönlich wichtiger gewesen.
Alles in Allem halte ich dieses Sachbuch für ein sehr gutes und wichtiges Werk, das jede_r lesen sollte. Einiges wusste ich schon, was aber bestimmt neu ist, für Menschen, die sich mit dem Thema Feminismus noch nicht so sehr auseinandergesetzt haben. Doch auch für mich waren einige Informationen dabei, die ich bisher noch überhaupt nicht wahrgenommen habe – die teilweise sehr erschreckend waren und zum nachdenken (und hoffentlich auch zum Handeln) anregen!
Bei dieser sehr umfassenden Themenauswahl kam nichts zu kurz – ein oder zwei Kapitel hätten sogar ein wenig gekürzt werden können, da sie sich beim Lesen etwas in die Länge gezogen haben.
Sehr positiv an diesem Buch fand ich, dass sehr viele zusätzliche Quellenangaben gemacht wurden, so dass alles wirklich nur eine Grundlage ist und die Leser_innen dazu veranlasst, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Fachbegriffe werden prinzipiell immer gut verständlich erklärt. Nicht nur grundlegende Dinge werden von der Autorin erläutert, sondern immer wieder auch aktuelle Beispiele gebracht, aber auch über Feminismus in der Vergangenheit erfährt man einiges dank einer Zeitleiste am Ende dieses Buches.
Im zweiten Teil findet man einen hohen biografischen Anteil über die Autorin, sowie einen Bericht über die Entstehung des Hashtags #Aufschrei, der letztendlich Grundlage für ihr Buch war. Diesen Teil fand ich ganz interessant, obwohl es die ein oder andere Dopplung gab. Auch lag meiner Meinung nach der Schwerpunkt falsch, da viel zu viel berichtet wurde über Feminismus im Netz (speziell auch auf Twitter), und dafür viel zu wenig eingegangen wurde auf den Feminismus im realen Leben. Das wäre mir persönlich wichtiger gewesen.
Alles in Allem halte ich dieses Sachbuch für ein sehr gutes und wichtiges Werk, das jede_r lesen sollte. Einiges wusste ich schon, was aber bestimmt neu ist, für Menschen, die sich mit dem Thema Feminismus noch nicht so sehr auseinandergesetzt haben. Doch auch für mich waren einige Informationen dabei, die ich bisher noch überhaupt nicht wahrgenommen habe – die teilweise sehr erschreckend waren und zum nachdenken (und hoffentlich auch zum Handeln) anregen!
FAZIT
Sehr guter Einstieg ins Thema Feminismus, das jede_r lesen sollte!
Eure
*Die Rechte am Coverbild liegen beim Verlag